Geschlechterpolitik
Reaktion zum Bank-Austria-Deal
Gedicht einer betroffenen Bank-Austria- Mitarbeiterin
Heit woan zwa Journalisten in
der Bank ...
de haum mi gfrogt, wos i von der
Übernahme hoit.
„Wie es mir geht“ woll's wissen
und entlockt
ma a Grinsen und i g’frei mi dass
mi wer frogt
oba es wird nix druckt von dem
wos i sog.
Wei es is verboten und de Chefpartie wü des lenken,
wos si die Mitarbeiter denken.
Dabei - im Grunde ändert sie für
mi nix,
waun jetzt da Schmidt mei Direktor is.
Nua dass er a Deutscha is taugt
ma net so, des österreichische geht ma da
bei o.
Oba für die EU und wegn der
Konkurrenz, mi wundat dass überhaupt ana
denktann an klane Mitarbeiterin wie i ane
bin weil i hackel nuar so dahin, moch a Fusion nach der andern
mit und waas nimma wos wirklich
gschiacht.
Nuar dass ma schneller und besser sei miassn, oba mit weniga Leit - und dass
des de Wenigsten von uns gfreit, wäu irgendwie geht si des net
aus, aum liabsten bleibat i afoch
z’Haus.
Zearst von der CA des neiche
EDV-Programm, boid faungt des mit’n Euro an.
Jetzt des mit de Bayern - is des a
Grund zum Feiern, nua waun die Aktien steigen soi i
mi g’frein.
I frog mi monchmal wirklich
wer hat an Überblick in dem Dickicht.
Olles is riesengroß und mächtig
irgendwie is ma des verdächtig.
Der Betriebsrat hot si früha um
uns kümmert oba jetzt hearst eam nur noch
wimmern.
„Wir sehen uns die Sache an und
reagieren dann.“Nau dann is z’spät - drum frogt ja
kana wie’s uns geht."