Wien – In den Konflikt zwischen dem umstrittenen "Rabbi" Moishe Arie Friedman und der Talmud-Thora-Schule in der Leopoldstadt ist jetzt auch die Polizei involviert.

Laut Exekutive gibt es derzeit zwei Verfahren: Am Montag soll ein Schüler vom Auto Friedmans vor der Schule verletzt worden sein. Am Dienstag soll es in der Schule zu einem weiteren Raufhandel gekommen sein. Ein Schüler behauptete, von den Töchtern Friedmans verletzt worden zu sein. In beiden Fällen ermittelt die Exekutive. Friedman kämpft seit Wochen für die Aufhebung des Schulverweises seiner vier Töchter, der nach der Teilnahme ihres Vaters an der Holocaustleugner-Konferenz in Teheran verhängt worden war.

Friedman selbst hat zwar mittels einstweiliger Verfügung eine Aufhebung des Schulverweises erreicht. Nachdem sich die Schule weiter weigert, die vier Friedman-Töchter zu unterrichten, wurde jetzt eine gerichtliche "Beugeexekution" beantragt. (APA, DER STANDARD - Printausgabe, 28. März 2007)