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Gesundheitsministerin Kdolsky
Foto: AP/Ronald Zak
In einem Interview mit der APA erklärte Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky ihre Forderung für ein flächendeckendes Screening-Programm für Frauen auf Brustkrebs.

Kdolsky: "Brustkrebs ist international das häufigste onkologische Problem der frauenspezifischen Gesundheitsversorgung. Die Häufigkeit der Erkrankung und die Sterblichkeit an Brustkrebs sind sehr hoch: Brustkrebs ist die häufigste Todesursache bei Frauen im Alter zwischen 35 und 55 Jahren. Als Gesundheitsministerin ist es mir ein wichtiges Anliegen in Österreich ein Mammografie-Screening-Programm nach einheitlichen Qualitätskriterien zu implementieren. Die Früherkennung von Brustkrebs soll damit signifikant verbessert werden".

Denn, so die Ministerin: "Jährlich erkranken 4.700 Frauen in Österreich an Brustkrebs, 1.600 Frauen sterben an dieser Krankheit. Das flächendeckende Mammografie-Programm soll die Heilungschancen um bis zu 90 Prozent verbessern. Mein Ziel ist es ein flächendeckendes, qualitätsgesichertes Screeningsystem nach den EU-Leitlinien zu etablieren und damit vielen Frauen das Leben zu retten. Im Auftrag meines Ressorts hat das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen ein Konzept für Pilotprojekte ausgearbeitet, welche in Burgenland, Vorarlberg, Wien, Oberösterreich und Salzburg im Zeitraum 2006 bis 2008 durchgeführt werden. Das Konzept sieht eine Einladung aller Frauen zwischen 50 und 69 Jahren zum Mammographie-Screening im Abstand von jeweils zwei Jahren vor." (red)