Polizeikommandant Karl Mahrer: Selbst bei Banküberfällen gibt es "im Wesentlichen Notfalltäter"
Redaktion
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Wien – "Es tut uns zweifellos weh, wenn es sechs Überfälle in ein paar Stunden gibt", gesteht Wiens amtsführender Landespolizeikommandant Karl Mahrer im Standard-Gespräch ein.
Grund für Panik sieht er allerdings auch im internationalen Vergleich nicht:"Wien ist eine sichere Stadt", betont er. Bei Vergleichen müsse man immer auch das Gewaltpotenzial der Täter beachten.
"In Wien war im Vorjahr der Großteil der Raubdelikte im Bereich Handys, wo ein Teenager den anderen mit `Sonst stich ich dich ab´ bedroht, es aber nicht zu körperlicher Gewalt kommt." Und selbst bei Banküberfällen gäbe es "im Wesentlichen Notfalltäter", die aus einer finanziellen Notsituation heraus handeln und nur Spielzeugwaffen oder Zettel verwenden.
Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung könne im Vergleich zu Berlin, Paris oder London nicht so schlecht sein, verweist Mahrer auf die jüngst präsentierte Mercer-Studie zur Lebensqualität in Großstädten, bei der Wien den weltweit dritten Rang belegt. "Dafür musste der Fachbereich Sicherheit mit "Sehr gut" bewertet werden." (moe\DER STANDARD Printausgabe 5.4.2007)
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