Wer definiert die Grenzen von Meinungs- und Kunstfreiheit? Wo beginnt totalitäre Diktatur? Welche Wertvorstellungen sollte eine demokratische Gesellschaft auf welche Art schützen? Gibt es nicht auch künstlich produzierte Skandale, die einem Werk erst die gewünschte Öffentlichkeit garantieren?
Gehören Witz und Satire vor Gericht? Fragen über Fragen, die in der "Langen Nacht der Zensur" von Experten erörtert werden.
Thomas Gsella vom deutschen Satiremagazin Titanic spricht zum Thema "Religionskritische Satire vor Gott und den Gerichten". Esther Schmidt war am Klagenfurter Universitätsprojekt "An der Grenze des Erlaubten" beteiligt. Ex-SDS-Aktivist Thomas Schmitz-Bender lernte als Regisseur des "Anachronistischen Zuges" das deutsche Bundesverfassungsgericht aus der Nähe kennen. Und der Münchner Politaktionskünstler Wolfram P. Kastner interveniert im öffentlichen Raum. (dog / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 6.4.2007)