Die Stichworte lauten Schichtladung, Magerbetrieb, strahlgeführte Einspritzung. Sinn des Rezepts: Der Kraftstoff wird möglichst nahe an der Zündkerze verbrannt, um eine verlustreiche Benetzung der Zylinderwände zu vermeiden. BMW und Mercedes kommen nun als Erste damit auf den Markt.
Diesel mit Vorteilen
Das Problem: Direkteinspritzung als Patentrezept zum Spritsparen gilt nur beim Dieselmotor, beim Benziner sagt der Begriff alleine noch wenig. Man kann einen Direkteinspritzer nämlich auch bei Lambda 1 betreiben, was bei bisherigen Konzepten meistens der Fall ist. Dann bringt Direkteinspritzung gegenüber der Saugrohr-Einspritzung fast keinen Vorteil. Erst wenn der Direkteinspritzer über weite Betriebsbereiche mager betrieben werden kann, also deutlich über Lambda 1, kommt es zu einem erheblichen Spareffekt.
Das hat aber einen Nachteil: Die chemische Gleichung im Dreiwegkatalysator geht sich nicht mehr aus. Stickoxide bleiben in Massen übrig. Die müssen natürlich eigens neutralisiert werden. Dazu wird ein Stickoxid-Speicherkatalysator nachgeschaltet. Eine ziemlich schwierige Technologie (ähnlich wie bei einem Rußfilter wird NOX chemisch gespeichert und in regelmäßigem Abstand durch Eingriff in die Motorsteuerung wieder rausgerissen und unschädlich gemacht).
Benzinfrage