Assmann berichtete, dass sich die für das Kulturhauptstadtjahr geplanten sieben Projekte noch im Arbeitsprozess befinden. Einige Ausstellungen würden deshalb noch Arbeitstitel tragen. Ein Großteil dieser Projekte im Schlossmuseum, in der Landesgalerie und im Biologiezentrum wie auch in den Außenstellen der Oberösterreichischen Landesmuseen seien eingebettet in internationale und institutionsübergreifende Kooperationen, insbesondere im Rahmen eines umfassenden Kooperationsvertrages mit dem Kunstmuseum Litauens in der Kulturhauptstadt Vilnius.
"Der Fall Forum Design"
Die Ausstellung "Der Fall Forum Design" verstehe sich als Versuch, das gerichtliche Nachspiel wegen der wirtschaftlichen Pleite der Design-Schau in den 80-er Jahren in Linz neu aufzurollen und damalige Protagonisten, Mitarbeiter, Gutachter und Kritiker neuerlich zusammenzuführen, erklärten die Verantwortlichen. Das "Forum Design" sei durch seine spezielle Ausstellungsarchitektur, sein Konzept, durch seinen wissenschaftlichen Ansatz und durch die Publikation "Design ist unsichtbar" ein international viel beachtetes Projekt gewesen, erinnerte Heller. Noch während seiner Laufzeit in das Zentrum einer lokalen Medienkampagne gegen einzelne Verantwortliche gerückt, erinnere heute nichts mehr daran. Deshalb sei es umso wichtiger, diese Zeit mit einer Ausstellung aufzuarbeiten, betonte der Kulturhauptstadt-Intendant. Die Wiedererrichtung des "Alexander-Cafés" soll die Schau begleiten.
Das größte Projekt seitens der oberösterreichischen Landesmuseen für das Kulturhauptstadtjahr sei jedoch der neue "Südflügel" des Linzer Schlosses, so Assmann weiter. Man befinde sich "genau im Zeitplan", so dass einem Spatenstich im Juli 2007 und einer Eröffnung im Halbjahr 2009 nichts mehr im Wege stehe. Eine erste Sonderausstellung, jetzt noch mit dem Arbeitstitel "Das Grüne Band Europas" versehen, soll bereits im neuen Südflügel des Linzer Schlossmuseums gezeigt werden. Mit dieser Ausstellung verbinde sich die Erhaltung von wertvollen Naturgebieten entlang des ehemaligen "Eisernen Vorhanges" von Skandinavien bis zur Türkei mit dem Schicksal der dort lebenden Menschen und nachhaltigen Entwicklungsmöglichkeiten.
Kooperation