Dietmar Brehm und Ingrid Kowarik kollaborieren. Hier: "Rosenecho", 2006.

Foto: Ch. Schepe
Ingrid Kowarik und Dietmar Brehm bilden schon seit Jahren eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft. Selbstverständlich findet zwischen zwei solchen Künstlerpersönlichkeiten ein kreativer Austausch statt, den sie gerne als "Echo" bezeichnen. Natürlich hat ein jeder auch eigenständig und für sich gearbeitet. Brehm nicht zuletzt als einer der wichtigsten Filmemacher dieses Landes. Die Galerie Schloss Mondsee zeigt neben den jeweils eigenen Werken ab heute, Samstag, auch Arbeiten, an denen sowohl Kowarik als auch Brehm gearbeitet haben.

"Unsere Vorgangsweise ist so, dass einer beginnt, dann folgt das Weitere vom anderen. Das kann ein Motiv sein, das die Vorgabe verdeutlicht, einkreist, relativiert ... Viele Echos funktionieren auf einen Hieb, dann gibt es Echos, die erst nach vielen Etappen eine Erlösung finden. Hundertmal müssen Zustände korrigiert werden, um den Punkt der Unverrückbarkeit zu finden, die wirkliche Bildschärfe, die uns überrascht."

Das Ergebnis sind Arbeiten, die zwar die beiden individuellen Handschriften der Künstler zeigen, doch in den Bildern verschmelzen sie zu einer faszinierend neuen, eigenen Bildsprache. "Wir arbeiten nie gleichzeitig an einem Bild, das würde nur ein Gefuchtel ergeben". Zu sehen ist die Echo - Echo-Werkschau inklusive der "collaborations" noch bis zum 9. Juni. Die Zentralmotive sind Kopf- und Körperdarstellungen, Tiermotive, Florales, Berge und Landschaften. (ecke / DER STANDARD, Printausgabe, 28./29.04.2007)