Wien - Die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Barbara Prammer hält angesichts der Diskussion um die soziale Treffsicherheit fest, dass die SPÖ für ein Abgehen von der Individualbesteuerung nicht zu haben sei. Anlass für diese Wortmeldung Prammers sind unterschiedliche Aussagen der beiden Regierungsparteien. "Welches Gewicht haben koalitionsinterne Abkommen für die beiden Regierungsparteien", fragt sich Prammer am Dienstag im SPÖ-Pressedienst. Ein Abgehen von der Individualbesteuerung stellt für sie einen Rückschritt "hinter die Zeit vor 1973" dar, "als Frauen noch als Bestandteil eines Haushaltes angesehen wurden". Prammer zum Vorschlag der FPÖ, sämtliche Transferleistungen vom Familieneinkommen abhängig zu machen: "Diese Verfassungsänderung ist mit der SPÖ nicht zu machen". (APA)