Bregenzerin beim International Peace Marathon in Ruanda
Laufen für den Frieden: Martina Feurstein tritt die bisher größte sportliche Herausforderung ihres Lebens an
Redaktion
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Bregenz - Martina Feurstein, 33-jährige Bregenzerin, ist leidenschaftliche Marathon-Läuferin. Ob in Wien, Rotterdam oder in der näheren Umgebung: Die PR-Beraterin läuft und läuft. Halb-Marathons sind ihre Spezialdisziplin. Laufen, das ist für sie die ideale Sportart neben Beruf und Familie. "Ich brauche keine Ausrüstung, muss keine Termine vereinbaren, keinen Platz reservieren."
Soroptimist-Vertreterin
Am kommenden Sonntag wird Martina Feurstein die bisher größte sportliche Herausforderung erleben: Sie startet beim dritten "International Marathon for Peace" in Kigali, der Hauptstadt Ruandas. Die Bregenzerin ist einzige Österreich-Vertreterin von Soroptimist, einer internationalen Frauenvereinigung, die sich weltweit für die Gleichstellung der Frau, für Frieden und Menschenrechte einsetzt. Über 1800 Läuferinnen und Läufer aus 21 Ländern werden am Start sein. Hitze, Luftfeuchtigkeit und Höhenlage sind für Martina Feurstein die größten Herausforderungen.
Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit lenken
"Wir laufen nicht für Ehre und Glorie, sondern für Geborgenheit und Schutz, den wir im westlichen Europa oft als selbstverständlich ansehen. Viele Völker dieser Erde kennen diese Selbstverständlichkeit nicht", so begründete Bettina Scholl-Sabbatini, Vizepräsidentin von Soroptimist International 2004 die Initiative zum ersten "International Marathon for Peace" in Kigali. Elf Jahre nach dem Bürgerkrieg zwischen Hutu und Tutsi, der das soziale Gefüge in Ruanda zerrissen hatte, wollte der Frauenclub die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit wieder auf den ostafrikanischen Staat lenken. Gemeinsam mit dem Jugend- und Sportministerium von Ruanda und einer Luxemburger Organisation wurde der Friedenslauf organisiert. "Über den Sport versucht man wieder Verbindungen zu schaffen, die Augen der Welt auf ein friedliches Land zu lenken", sagt Martina Feurstein, die sich als "Multiplikatorin" sieht. Ihr geht es in Kigali "nicht um die Laufzeit, sondern um die Eindrücke." Eindrücke von einem Land, das internationale Unterstützung braucht, "diese Eindrücke will ich dann daheim weitergeben". (Jutta Berger/D
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S
TANDARD
, Print-Ausgabe, 11.5. 2007)
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