Der Liter Dieselkraftstoff an den Zapfsäulen wurde teurer. Denn die Nachfrage nach Diesel stieg stärker als jene nach Benzin (Ottokraftstoff). Dies war einerseits bedingt durch den dank der Konjunktur brummenden Lkw-Verkehr und auch durch europaweit steigende Dieselanteile bei Pkws. Aus einem Fass Rohöl kann nämlich nur eine mehr oder weniger fixe Fraktion Dieselöl gewonnen werden.
Aufwändiger Aufbau
Durch diese Entwicklung dauert es länger, bis sich der Mehrpreis eines Fahrzeuges mit Dieselmotor egalisiert. Der Dieselmotor ist effizienter als der Benzinmotor, daher auch teurer in der Herstellung. Um noch bessere Wirkungsgrade zu erzielen, kommen aufwändige Systeme wie Einspritzung, Ladeluftkühlung oder zuletzt Rußpartikelfilter ins Spiel.
Den Ruß hat vor drei Jahren die Politik entdeckt und gleich als Grund für eine neue Besteuerung hergenommen. Autos mit Dieselpartikelfilter erhielten bei der Normverbrauchsabgabe (NoVA) einen Bonus, die filterlosen einen Malus. Mittlerweile gibt es nur noch den Malus (maximal 300 Euro).
Neue Perspektiven