In allen Bundesländern wurden nach Angaben der Statistik Austria von Jänner bis März 2007 weniger Einbürgerungsbescheide ausgestellt. Die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr verzeichneten die Steiermark mit 73,5 Prozent auf 311 Einbürgerungsfälle, gefolgt vom Burgenland (72,7 Prozent, 47 Fälle) und Niederösterreich (70,3 Prozent, 387 Fälle). Ebenfalls deutlich weniger Einbürgerungsbescheide wurden im ersten Quartal 2007 in Oberösterreich (68,2 Prozent, 648 Fälle) und in Wien (65,9 Prozent, 1.363 Fälle) ausgestellt.
Unterdurchschnittliche Rückgänge wurden in Kärnten (60,4 Prozent, 146 Fälle), Salzburg (45,8 Prozent, 266 Fälle), Tirol (44,9 Prozent, 279 Fälle) und in Vorarlberg (17,3 Prozent, 244 Fälle) registriert. Die Zahl der Einbürgerungen von Personen mit Auslandswohnsitz ging um 97,4 Prozent zurück.
Wegen eines mindestens zehnjährigen Wohnsitzes in Österreich bekamen in den ersten drei Monaten des Jahres 2007 insgesamt 1.024 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Nach mindestens vier- bzw. sechsjährigem Wohnsitz und aus weiteren besonders berücksichtigungswürdigen Gründen erhielten nach altem Recht 62 Personen und nach neuem Recht 106 Personen die Staatsbürgerschaft. Auf Grund eines Rechtsanspruches wurden insgesamt 1.124 Personen eingebürgert, davon 285 Personen (79,8 Prozent) aufgrund der Ehe mit einer Österreicherin oder mit einem Österreicher, weitere 438 (8,9 Prozent) Personen aufgrund eines mindestens 15-jährigen Wohnsitzes und nachhaltiger Integration. Unter dem Titel "Erstreckung der Verleihung" wurden 1.490 Ehegatten und Kinder österreichische Staatsbürger.