Die Beschränkung der Kinderzahl war und ist in den meisten Kulturen ein wichtiges Thema. Und Verhütung, Abbruch oder Kindsmord waren und sind nach wie vor die Möglichkeiten zur Geburten-Kontrolle. Hierfür bedarf es einiger Voraussetzungen, wie das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch belegt:
Im Falle der Verhütung sind zusätzlich folgende Faktoren wesentlich:
Diese Voraussetzungen sind erst in den letzten Jahrzehnten und nur in einem Viertel aller Länder gegeben. Die weitaus meisten Frauen/Paare hatten und haben keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Verhütung oder medizinisch sicherem Abbruch, der auch entkriminalisiert sein muss.
Zahlen und Fakten
"Täglich erfolgen weltweit 910.000 Befruchtungen, aus denen rund 580.000 Schwangerschaften entstehen. Ein großer Teil der befruchteten Eizellen kann sich wegen Fehlern in der Entwickeln nicht einnisten und führt deshalb nicht zu einer Schwangerschaft. Von den entstandenen Schwangerschaften waren etwa zwei Drittel geplant. Zu einer Geburt führen etwas mehr als 60 Prozent aller Schwangerschaften. Die anderén enden entweder spontan (15 Prozent) oder werden abgebrochen (22 Prozent). Die medizinisch unsichere Durchführung vieler Schwangerschaftsabbrüche verursacht häufig schwere gesundheitliche Komplikationen und jedes Jahr insgesamt 68.000 Todesfälle weltweit. Hingegen ist der sachgerecht durchgeführte Abbruch statistisch mit weit weniger Risiko verbunden als eine Geburt.
Das Museum für Verhütung und Schwangerschaft möchte mit ihren laufend erweiterten Beständen und Informationen "zu einem besseren Verständnis für die Kraft der Fruchtbarkeit beitragen, sowie für die Notwendigkeit, sie regulieren zu können". (red)