Der Mitbegründer des schwarzen Protesttheaters wurde mit seinen Aufführungen nicht nur zu Hause, sondern auch in England oder am Broadway, in Hamburg oder München gefeiert. Seine früheren Stücke handeln meist von Problemen der Weißen und Schwarzen in Südafrika. Von Glück ist selten die Rede, dafür viel von Unverständnis, Schuld, Ausweglosigkeit und Elend. Doch seit der Wende am Kap sprach er zunehmend Probleme des Wandlungsprozesses oder von Emigranten an - und wurde zunehmend biografischer. So auch in seinem jüngsten Werk "Exits and Entrances" (etwa: Ein- und Ausgänge), das gerade in New York aufgeführt wurde. Es geht um Erinnerungen eines Schauspielers, der Fugards Weg zu Beginn seiner Theaterlaufbahn kreuzte.
Ende der 1950er Jahre hatte seine spätere Frau ihn erstmals mit der Theaterwelt in Berührung gebracht. Er freundete sich schnell mit Schwarzen aus den Gettos der weißen Industriegebiete, den Townships, an und gründete mit ihnen eine Theatertruppe, der auch Schwarze angehörten und die deshalb nur in den Townships auftreten konnte. 1963 mahnte er ausländische Dramatiker, nur dann Aufführungsrechte nach Südafrika zu vergeben, wenn alle Rassen ins Theater gehen könnten. Die Reaktion des Apartheid-Regimes waren jahrelanger Pass- Entzug und Ausschluss vom offiziellen Theaterbetrieb.