Wien - Rund 163.000 Elternteile - vorwiegend Frauen - haben im Mai laut Hauptverband der Sozialversicherungsträger Kindergeld bezogen. Ein genaue Erhebung, wie viele davon Alleinerzieherinnen sind, gibt es allerdings nicht. Nach Untersuchungen des Kompetenzzentrums in der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse sind es 16.000. Der Anteil der männlichen Kindergeldbezieher lag zuletzt bei 3,64 Prozent.

Auf die Zahl 16.000 bei den Alleinerzieherinnen kam man durch die Angaben der AntragstellerInnen. So viele hatten auf dem Formular angekreuzt, dass sie ihre Kinder ohne Partner aufziehen. Zwingend ist diese Angabe für den Kindergeld-Bezug freilich nicht.

Aber nicht nur hier gibt es keine eindeutigen Daten. Auch über die Zahl der KindergeldbezieherInnen gibt es zwei verschiedene Angaben. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger kommt für den Mai 2007 auf 162.996, das Familienministerium auf Basis von Daten des Kompetenzzentrums auf 168.652. Der Unterschied ergibt sich aus der Art der Erhebung: Der Hauptverband saldiert die An- und Abmeldungen, das Kompetenzzentrums zählt alle jene Elternteile, die zumindest einen Tag im betreffenden Monat Kindergeld bekamen.

Beide Erhebungen zeigen aber klar:

Kinderbetreuung ist Frauensache. Nur 5.927 Männer waren laut der Hauptverbands-Statistik im Mai in Karenz. Seit dem Jahr 2002 - als das Kindergeld eingeführt wurde kam man auf 1,92 Prozent Männer - ist zwar eine Steigerung zu erkennen. Aber auch zuletzt lag der Anteil der männlichen Kindergeldbezieher bei nur 3,64 Prozent.

Die Zahl der Karenz- und KindergeldbezieherInnen insgesamt hat sich seit 2005 auf an die 165.000 eingependelt. Anfang und Ende 2006 lag man ein paar Mal über dieser Marke, im heurigen Jahr blieb man bisher zwischen 163.000 und 164.000. (APA)