Die "entweihende" Vaterschaft
Eine Szene des Filmes löste insbesondere die Entrüstung der Geistlichen aus: Jene, in der Jesus als Vater eines Kindes dargestellt wird, was eine "Entweihung des Prinzips seines Zölibats darstelle", hieß es. Hinzu wurde kritisiert, dass der Film Jugendlichen unter 14 Jahren nicht verboten worden sei.
"Sakrileg" basiert auf dem Roman-Bestseller von Dan Brown, der auf Englisch unter dem Titel "The Da Vinci Code" erschien und weltweit 40 Millionen Mal verkauft wurde. Im Kern geht es um die Theorie, dass Jesus Maria Magdalena geheiratet und mit ihr ein Kind gezeugt hat - was viele Christen empörte.
Die nächste Bestseller-Verfilmung wartet schon
Das Verfahren gegen den Film wurde eingeleitet, während man bereits die Verfilmung des zweiten Brown-Bestsellers "Angels and Demons" (deutsch: "Illuminati") plant. Akiva Goldsman, der auch an "Da Vinci Code" gearbeitet hat, ist von Sony beauftragt worden, ein Drehbuch für "Illuminati" zu verfassen. In dem 2000 erschienenen Buch tritt erstmals Harvard-Professor Robert Langdon auf, der in der "Sakrileg"-Verfilmung von Tom Hanks gespielt wird.