Verbessert wurde bei der internationalen Konferenz unter anderem der Schutz des Afrikanischen Elefanten. Zwar wurde vier Ländern im südlichen Afrika gestattet, ihre Lagerbestände an Elfenbein zu verkaufen. Ansonsten werden aber in den nächsten neun Jahren keine weiteren Elfenbein-Exporte erlaubt.
Brasilholz
Neu in das Artenschutzabkommen CITES aufgenommen wurden der Sägerochen und der Europäische Aal sowie der brasilianische Fernambukbaum (Brasilholz). Abgelehnt wurde hingegen ein Exportverbot für den Heringshai und den Dornhai - letzterer kommt unter anderem in geräucherter Form als "Schillerlocke" auf den Tisch. Auch der Handel mit dem Holz der Spanischen Zeder bleibt weiter erlaubt.
Mehrere Umweltschutzorganisationen warfen den Mitgliedstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens vor, kommerziellen Interessen den Vorrang vor den Erfordernissen des Tier- und Pflanzenschutzes eingeräumt zu haben. CITES-Generalsekretär Willem Wijnstekers wies jedoch darauf hin, dass einige Arten neu in das 1975 von den Vereinten Nationen beschlossene Abkommen aufgenommen und damit vom grenzüberschreitenden Handel ausgeschlossen worden seien. "Dies sollte fortgesetzt werden", sagte Wijnstekers.
Aktivere Rolle
Erfahrenen CITES-Delegierten fiel vor allem eine aktivere Rolle Chinas in den Verhandlungen auf. Das Land stand im Zentrum mehrerer heftig diskutierter Themen - mit gemischten Ergebnissen. Die chinesischen Vertreter blockierten allerdings nicht wie erwartet eine Resolution zum Schutz wilder Tiger. Darin wurde gefordert, das 1993 verhängte Verbot des Verkaufs von Tigerprodukten für die traditionelle Medizin aufrechtzuerhalten.