Wien – Am Samstagabend stand auf dem Wiener Donauinselfest der Abschied vom am Donnerstag verstorbenen Georg Danzer im Mittelpunkt. Nach dem traditionellen Feuerwerk um 22.00 Uhr sang sein Freund und Kollege Rainhard Fendrich zu dessen Ehren ein Abschiedskonzert. Nach Schätzungen der Veranstalter hatten sich dazu 200.000 Menschen vor der großen Festbühne versammelt.

Videoimpressionen

Zunächst waren einige Videoimpressionen aus Danzers Leben von der Menge mit langem Applaus quittiert worden. Dann hatte Moderator Peter Rapp Fendrichs Auftritt mit den Worten eingeläutet: "Wie kennen in unserer Branche keinen besseren Weg, einem Kollegen zu gedenken, als mit einem Konzert."

"Schicksal unfair"

Bevor er jedoch des Verstorbenen musikalisch gedachte, sinnierte Fendrich über den Verlust seines Freundes: "Das Schicksal ist manchmal ziemlich unfair." Natürlich habe man ab einem gewissen Alter schon einige Schicksalsschläge miterlebt und ein solcher sei auch der Tod von Georg Danzer: "Die Welt dreht sich weiter, aber es ist kälter geworden."

Gedenkminute am Freitag

Fendrich war kurz vor dem Donauinselfest als Sänger für Danzer eingesprungen, als dieser auf Grund seiner gesundheitlichen Probleme seinen Auftritt hatte absagen müssen. So wurde der eigentlich für Danzer geplante Fendrich-Auftritt zu einem Abschiedskonzert für den Verstorbenen, bei dem dieser nicht nur eigene, sondern auch drei Nummern des toten Kollegen aus Austria-3-Zeiten sang. Bereits am gestrigen Freitag hatten die Besucher auf der gesamten Festinsel um 23.00 Uhr Danzer mit einer Gedenkminute gedacht. (APA)