Es handle sich um einen österreichischen Preis für Leistungen auf österreichischen Bühnen, sagte Staatsoperndirektor Ioan Holender, der die Medaille gemeinsam mit dem langjährigen Generaldirektor und nunmehrigen Vizepräsidenten des Aufsichtsrates der Casinos Austria, Leo Wallner, ins Leben gerufen hatte. Mit dem Ensemble der Gewinner seit 1997 wären "mindestens drei Opernhäuser sehr gut zu bestücken".
Die Laureaten
Der in Tallinn/Estland geborene Bass Ain Anger, der 8.700 Euro erhielt, war 2006/07 als Philippe II. in "Don Carlos" und als Graf des Grieux in "Manon" an der Wiener Staatsoper zu sehen. Der Geldpreis der zweiten Medaille wurde auf eine Gewinnerin und einen Gewinner zu je 4.350 Euro aufgeteilt, "die beide durch ihre künstlerisch hervorragenden Leistungen aufgefallen sind". Die aus Oberpullendorf/Bgld. stammende Mezzosopranistin Elisabeth Kulman, die ab 2007/08 dem Ensemble im Haus am Wiener Ring angehört, wurde für Orlofsky in "Die Fledermaus" an der Volks- und Staatsoper ausgezeichnet, der aus Hall in Tirol gebürtige Tenor Martin Mitterrutzner für diverse Rollen am Tiroler Landestheater in Innsbruck.
Die mit jeweils 2.200 Euro dotierten Förderungspreise gingen an die in Sydney geborene Sopranistin Caroline Wenborne, die sich 2007 dem Publikum an der Staatsoper als Giannetta in "L'elisir d'amore" vorgestellt hatte, und an den Bass-Bariton Simone del Savio, der am Klagenfurter Stadttheater als Leporello in "Don Giovanni" zu sehen war.
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