Die Präsidentenwitwe starb mit 94 Jahren in Paris - Kam 1968 mit "Affäre Markovic" in die Schlagzeilen
Redaktion
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Paris - Die Witwe des 1974 verstorbenen französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou, Claude, ist tot. Sie starb im Alter von 94 Jahren am Dienstagmorgen in Paris, wie ihre Stiftung mitteilte. Claude Jacqueline Cahour wurde am 13. November 1912 geboren. Sie heiratete den Literaturprofessor und späteren Direktor der Pariser Bank Rothschild während des Zweiten Weltkriegs. Georges Pompidou war von 1962 bis 1968 Premierminister und wurde 1969 nach dem Rücktritt von General Charles de Gaulle zum zweiten Staatsoberhaupt der Fünften Republik gewählt. Nach dem Tod ihres Mannes gründete Claude Pompidou eine Wohltätigkeitsstiftung "Fondation Claude Pompidou" im Dienste mittelloser alter Menschen und behinderter Kinder.
Claude Pompidou wurde 1968 von Medien mit der großen Wirbel auslösenden Affäre um die Ermordung von Stephane Markovic, einem Leibwächter des Schauspielerehepaares Alain und Nathalie Delon, in Verbindung gebracht. Es wurden unter anderem Gerüchte über angeblich kompromittierende Fotos der Frau des damaligen Premiers in Umlauf gebracht. Georges Pompidou witterte eine Intrige des linksgaullistischen Justizministers René Capitant, um ihn als künftigen Staatspräsidenten zu verhindern, und verübelte es General de Gaulle, dies zu tolerieren. In einer Fernsehrede stellte sich Pompidou vor "das Liebste, das ich besitze".(APA/AFP)
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