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An diesem Sonntag beginnt die zweite Hälfte der Amtszeit von Bundespräsident Heinz Fischer. Mit 52,39% der Stimmen konnte sich der jahrelange SPÖ-Nationalratspräsident 2004 gegen die ÖVP-Kandidatin Benita Ferrero-Waldner durchsetzen und wurde damals im Juli von der Bundesversammlung angelobt.

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Anders als sein Vorgänger Thomas Klestil durfte Heinz Fischer Anfang dieses Jahres eine Regierung angeloben, für die er sich nach der entsprechenden Wahl ausgesprochen hatte. Er gilt als einer der maßgeblichen Konstrukteure der Großen Koalition.

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Fischer legt sein Amt aktiver an als frühere Präsidenten. Er äußert sich auch zu tagesaktuellen Themen der Politik. Besonders ÖVP und BZÖ sind darüber nicht immer begeistert. Aber auch wenn Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider ihm "sozialistische Parteipolitik" vorwirft, muss sich UHBP nicht um sein Image sorgen. Umfragen bestätigen regelmäßig seine ungebrochen hohe Beliebtheit bei der Bevölkerung.

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In Österreich hat der Bundespräsident trotzdem eher eine Funktion als oberster Repräsentant. In den ersten drei Jahren seiner Amtszeit empfing Fischer bereits zahlreiche zentrale Akteure der Weltpolitik wie seine Amtskollegen George W. Bush, Vladimir Putin und Hugo Chavez oder UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon.

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Heinz Fischer am Grab seines umstrittenen Vorvorgängers Kurt Waldheim, einem "großen Österreicher". In seiner vielbeachteten Rede, kritisierte Fischer auch den Umgang mit NS-Wehrdienstverweigerern in der Zweiten Republik, der uns "die Schamröte ins Gesicht treiben" müsste.

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Ob aus der nun beginnenden "zweiten Hälfte" das zweite Viertel wird, ist noch nicht entschieden. Fischer will sich erst im Laufe der kommenden Jahre Gedanken über eine erneute Kandidatur machen.

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Diese Überlegungen wird er zusammen mit seiner Frau Margit anstellen (hier mit dem griechischen Präsidenten Karolos Papoulias). Der 1938 in Graz geborene Fischer könnte noch weitere sechs Jahre in der Hofburg bleiben oder als erst dritter Präsident der Zweiten Republik in Pension gehen. Griechenland kann man ja auch privat besuchen. (tsc, derStandard.at, 8.7.2007)

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