Nach dem Mord an einer jungen Frau in einem Wiener Park zeigte sich der mutmaßliche Täter in seinen ersten Einvernahmen am Dienstag geständig. Er gab an, die 19-Jährige nach einem Streit aus Eifersucht erstochen zu haben. Der 33-Jährige habe die Nähe anderer Männer zu seiner Freundin nicht ausgehalten, sagte ein Ermittler.

Sonntagabend sei es dann zur Aussprache in Arthaberpark in Favoriten gekommen. Der Asylwerber aus Mazedonien habe seine junge Freundin, mit der er erst seit kurzem zusammen war, zur Rede gestellt. Er wollte wissen, warum sie zu anderen Männern Kontakt hält. Es kam zum Streit, im Zuge dessen der 33-Jährige der zierlichen 19-Jährigen ein Messer in den Körper rammte. Die junge Frau, die Milz- und Herzverletzungen erlitten hatte, starb etwa eineinhalb Stunden später im Spital.

Zum Tatort zurückgekehrt

Gefasst wurde der mutmaßliche Mörder am Montagnachmittag, nachdem er an den Tatort zurückgekehrt war. Warum der Mann wieder in den Park kam, wollte die Polizei nicht sagen. Dort traf der 33-Jährige auf die Familie der 19-Jährigen, die am Unglücksort Kerzen für die Getötete aufstellen wollte. Der Mazedonier versuchte zu flüchten. Die Verwandten nahmen die Verfolgung auf und alarmierten die Polizei. (APA)