Dabei habe man in der vergangenen Woche die Bauteile eingereicht, die bewilligungsfähig seien. Der Wunsch von DCV bleibe aufrecht, weitere Stockwerke auf dem Flakturm zu errichten. Ob dies statisch noch möglich sei, nachdem der Turm im Vorjahr wegen eines Schuttabrutsches im Inneren saniert wurde, könne man derzeit nicht sagen.
Dazu seien weitere Gutachten nötig, die man gegebenenfalls nachreiche. Das Projekt wolle man aber auch dann verwirklichen, wenn keinerlei Veränderungen am Äußeren des Baus vorgenommen werden dürften. Dann miete man Büros in der Umgebung an, so Bleim.
DCV rechnet mit Genehmigung mit Jahresende
Man sei auch bereit, die im Auftrag der Burghauptmannschaft durchgeführte Sanierung des Bauwerks zu bezahlen und darüber hinaus 300.000 Euro für den Augarten zur Verfügung zu stellen. Die Anlieferung der Daten im Turm erfolge dann ausschließlich über unterirdische Kabel, und der Zugang sei nur durch einen Tunnel möglich.
Bleim rechnet mit einer Genehmigung bis Jahresende und einem Baubeginn 2008. DCV bemüht sich seit Jahren um ein Datencenter in dem 55 Meter hohen Flakturm - bisher scheiterte man jedoch stets an fehlenden Genehmigungen. Wiens oberste Denkmalschützerin Barbara Neubauer stellt sich nicht gegen ein Projekt im Inneren des Flakturms, das von außen nicht zu sehen ist. "Da wird man von unserer Warte aus nichts dagegen haben können", sagte sie auf APA-Anfrage. Schließlich seien alle Stiegenhäuser des Turms eingebrochen und die Decken nicht mehr tragfähig.
Abwartend zeigt man sich im Büro von Planungsstadtrat Rudolf Schicker. "Die Flächenwidmung bleibt, wie sie ist", stellte ein Sprecher klar. Und diese würde zumindest Zubauten ausschließen.
Grüne gegen Datenspeicherprojekt