Aufladbare Plastikschäume: Ingrid Graz von der Johannes Kepler Uni sorgt mit ihrer Entwicklung international für Furore
Redaktion
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27 Jahre alt und ein Shooting-Star auf ihrem Gebiet: Ingrid Graz hat schon 2003 den Wilhelm Macke Preis für ihre Diplomarbeit erhalten, für ihre Disseration ist sie gleich zweifach ausgezeichnet worden. Erst mit dem "tech2b-Award 2006" für die businessträchtigste Abschlussarbeit, und Ende November wird ihr der renommierte Förderpreis der deutschen Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) im Verein Deutscher Elektrotechniker (VDE) überreicht.
Post-Doc-Stelle in Cambridge
Graz' Forschungsgebiet ist die Experimentalphysik. An der Johannes Kepler Universität Linz, Abteilung für Physik der Weichen Materie, hat sie studiert. Sie entwickelt konkrete Anwendungen für aufladbare Plastikschäume. Dazu werden Plastikschaumfolien mit flexibler Elektronik so verbunden, dass ein Gesamtprodukt entsteht, das extrem dünn, völlig flexibel und beliebig auf andere Oberflächen aufbringbar ist. Diese Plastikfolien können in großen Mengen und sehr kostengünstig erzeugt werden. Konkrete Anwendungen wären etwa Tastaturen, die so dünn wie ein Blatt Papier sind und so flexibel, dass man sie zusammenrollen kann. Oder Mikrofone, die man wie kleine "Pickerl" auf beliebige Oberflächen aufkleben kann.
Ingrid Graz konnte ihre Arbeiten bereits in renommierten physikalischen Fachzeitschriften wie "Applied Physics Letters" und den "Advanced Materials" publizieren und hat jetzt auch die Chance, ihre wissenschaftliche Karriere an der britischen University of Cambridge fortzusetzen: demnächst wird sie dort eine dreijährige Post-Doc-Stelle antreten. (red)
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