Addis Abeba/Nairobi - ExpertInnen des UN-Bevölkerungsprogramms UNFPA haben die internationale Gemeinschaft zu einem stärkeren Kampf gegen die Genitalverstümmelung bei Mädchen aufgefordert. Am Rande einer fünftägigen Konferenz in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba warnte die UNFPA am Dienstag vor "beunruhigenden Trends". Zwar seien insgesamt weltweit Fortschritte erzielt worden. Doch ließen nun immer mehr Eltern ihre Töchter bei MedizinerInnen statt im privaten Umfeld beschneiden, um Komplikationen wie Infektionen oder starke Blutungen zu verhindern. Ziel sei aber eine "Null-Toleranz" für jegliche Arten der Beschneidung bei Mädchen und Frauen, die eine Form der Folter darstelle. (APA/dpa)