In den kommenden Wochen sollen neue Funktionen für Whatsapp ausgerollt werden.
Reuters/Ruvic

Der Messengerdienst Whatsapp entwickelt derzeit offenbar eine Reihe neuer Funktionen. Zu den größten Änderungen zählt dabei sicherlich die Einführung eindeutiger Benutzernamen, die man statt der Telefonnummer zur Identifizierung verwenden kann. Aber auch eine Funktion zur Bildschirmfreigabe kündigt sich über die Betaversion der Messenger-App an.

Name statt Nummer

Um einen Whatsapp-Nutzer eindeutig und unverwechselbar von anderen unterscheiden zu können, zieht der Messenger die Telefonnummer als Identifikationsmerkmal heran. Das könnte sich schon bald ändern, wie "WABetaInfo" berichtet. Demnach ist in einer veröffentlichten Betaversion für Android (2.23.11.15) ein Datenfeld im Benutzerprofil ergänzt worden, das einen "einzigartigen Nutzernamen" hinterlegen lässt und ihn vom Profilnamen klar unterscheidet.

Ein offizielles Statement von Whatsapp gibt es noch nicht, es ist aber davon auszugehen, dass man damit einen deutlichen Schritt Richtung Privatsphäre setzen möchte. Wie es bei konkurrierenden Messengerdiensten bereits üblich ist, könnten Anwender auf diese Weise auch mit anderen Teilnehmern des Dienstes in Kontakt treten, ohne ihre Telefonnummer hergeben zu müssen.

Bildschirm mit anderen teilen

Betatester einer aktuelleren Version (2.23.11.19) der Android-App melden auch eine neue Funktion, die die Freigabe des Bildschirms bei Videoanrufen ermöglicht. Wie man es von Microsoft Teams oder Zoom vielleicht schon kennt, lassen sich damit die eigenen Bildschirminhalte mit anderen Teilnehmern des Anrufs teilen.

So soll die Bildschirmfreigabe bei Whatsapp ablaufen.
WABetaInfo

Wie aus Screenshots ersichtlich ist, wird es für die Aktivierung der Funktion eine Schaltfläche in der unteren Leiste geben, wo man auch Kamera und Mikrofonzugriff deaktivieren kann. Bevor die Übertragung der Aufzeichnung beginnt, muss der Nutzer noch eine Nachricht bestätigen, die auf die potenzielle Weitergabe sensibler Daten hinweist.

Eine weitere Funktion dürfte laut Angaben von "WABetaInfo" derzeit auf Unternehmen beschränkt sein: Sie ermöglicht es, Statusmeldungen zu archivieren und zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu teilen. Ein konkretes Releasedatum ist noch nicht bekannt, man kann aber von einer Veröffentlichung in den nächsten Wochen ausgehen. (red, 30.5.2023)