Regenbogenflagge
Diversität spielt laut der Boston Consulting Group auch beim Thema Fachkräftemangel eine Rolle.
APA/HOSI/PHILIP BAUER

Wien – 24 Prozent der LGBTQ+-Personen in Österreich glauben, sie wären als Heterosexuelle beruflich erfolgreicher. Im Gegensatz dazu würden neun von zehn Heterosexuellen in einer fiktiven Welt gleich auftreten wie in der Realität. Jede fünfte Frau würde sich im Job als Mann ausgeben und die Mehrheit der Generation 40+ sich verjüngen, um im Job besser punkten zu können, geht aus einer Umfrage (Sample 1.000 Personen) des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group (BCG) hervor.

Mehrheit würde sich für bessere Jobchancen jünger machen

"Viele Berufstätige glauben, dass sie erfolgreicher wären, wenn sie ihre sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz nicht preisgeben. Sie sind zurückhaltend dabei, mit allen Aspekten ihrer Persönlichkeit, aufzutreten. Aber gerade darin sollten Firmen ihre Mitarbeiter:innen bestärken. Denn Authentizität und Offenheit führen nicht nur zu höherer Zufriedenheit, sie reduzieren auch die Fluktuation – und das ist in Zeiten des 'War for Talent', des wettbewerbsentscheidenden Fachkräftemangels, besonders wichtig", so Lukas Haider, Leiter des Wiener BCG-Büros. Sein Tipp: "Wer den Turbo in Richtung Diversität zündet, investiert in die Zukunft des eigenen Unternehmens."

Schon bereits ab einem Alter von 40 Jahren ist die große Mehrheit der Befragten der Meinung, mit einem jüngeren Alter Ego beruflich stärker punkten zu können. Mehr als 60 Prozent der Generation 40+ würden sich in der virtuellen Welt jünger machen, um bessere Jobchancen zu haben. Bei den Befragten zwischen 50 und 60 Jahren liegt der Wert sogar bei über zwei Dritteln. Das perfekte Alter, um beruflich voll durchzustarten, sehen sowohl Frauen als auch Männer zwischen 30 und 40 Jahren, verweist Haider auf die österreichweite Umfrage. (APA, 31.5.2023)