Waldbrand Kanada
Tausende Menschen mussten aufgrund der Brände ihre Häuser verlassen.
APA/AFP/Nova Scotia Government/H

Montreal – Nach wochenlangen schweren Waldbränden in Kanada sehen die Behörden eine leichte Entspannung der Lage. Rund um Halifax an der Ostküste des Landes seien alle Feuer unter Kontrolle, berichtete das kanadische Fernsehen CBC am Sonntag. Auch im ebenfalls in Nova Scotia gelegenen südlich angrenzenden Shelborne County sei man optimistisch, die Lage bald vollständig zu kontrollieren, hieß es weiter. Erste Evakuierte konnten wieder in ihre Häuser zurück.

183.000 Hektar betroffen

In der Provinz Québec im Nordosten des Landes seien dagegen am Sonntag noch 143 Feuer aktiv gewesen, nicht alle davon könnten gleichzeitig bekämpft werden, sagte der Minister für öffentliche Ordnung, François Bonnardel. Betroffen war eine Fläche von etwa 183.000 Hektar – das entspricht mehr als der doppelten Fläche von Berlin.

Premierminister Justin Trudeau hatte am Samstag auf Twitter angekündigt, Mitglieder der kanadischen Streitkräfte bei der Bekämpfung der Brände einzusetzen. Vergangene Woche hatten kanadische Medien berichtet, dass auch rund 1.200 internationale Feuerwehrleute ins Land reisten, um die Brände zu bekämpfen. (APA, 5.6.2023)