Wolf
Bei Nutztierrissen in Osttirol wurden in einigen Gemeinden Wölfe genetisch nachgewiesen.
APA/HANS KLAUS TECHT

Die Tiroler Landesregierung hat nach Rissereignissen im Gemeindegebiet von Nußdort-Debant in Osttirol einen weiteren Wolf zum Abschuss freigegeben. Damit sind in Tirol aktuell sechs Abschussverordnungen aufrecht, von denen fünf Osttirol betreffen. Aus den Stubaier Alpen wurde Bärenspuren gemeldet, gesichtet wurde das Tier aber nicht. Auch gab es dort keine Nutztierrisse, informierte das Land Tirol am Samstag.

Drei Tiere tot gefunden

Im Debanttal werden auf einer Alm, auf der rund 800 Schafe und Ziege weiden, hingegen zahlreiche Tiere vermisst. Während der vergangenen Woche wurden drei Tiere tot aufgefunden, es deutet alles auf einen Wolf hin. Seit Ende April wurden in Osttirol bei Nutztierrissen in Anras, Außervillgraten, Assling, Matrei in Osttirol, Virgen, Prägraten und Obertilliach Wölfe genetisch nachgewiesen. Mit der nun erlassenen fünften Abschussverordnung kann mit Ausnahme weniger Jagdgebiete beinahe in ganz Osttirol ein Wolf erlegt werden. Die sechste Abschussverordnung gilt für das Ötztal.

Wie das Land weiter mitteilte, liegen für Anfang Juni erfolgte Tierrisse im Bezirk Innsbruck-Land mittlerweile die DNA-Analysen vor. Im Gemeindegebiet von Wattenberg wurde ein Wolf genetisch nachgewiesen, im Gemeindegebiet von Ellbögen ein Goldschakal. (APA, red, 17.6.2023)