Das Lido-Sounds-Festival fand vergangenes Wochenende zum ersten Mal am Urfahrmarkt-Gelände in Linz statt.
Das Lido-Sounds-Festival fand vergangenes Wochenende zum ersten Mal am Urfahrmarkt-Gelände in Linz statt.
APA/GEORG HOCHMUTH

Linz – Das erste Lido-Sounds-Festival auf dem Urfahrmarkt-Gelände in Linz hat vergangenes Wochenende nicht nur viel Musik, sondern auch Aufregung über einen geköpften Baum gebracht. Entgegen dem Verbot der Stadt wurde ein Baum auf dem Areal abgeschnitten. "Die Arcadia Live GmbH muss daher als Schadenersatz und Wiedergutmachung für den gefällten Baum 60.000 Euro zahlen", erklärte die zuständige Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) am Mittwoch.

Klimastadträtin: "Symbolische Summe"

Der Betrag entspreche den Kosten für die Pflanzung dreier neuer Bäume im versiegelten Stadtgebiet, erklärte Schobesberger, und sei auch "eine symbolische Summe, um Nachahmungen zu verhindern". Wo genau die Bäume gesetzt werden, sei noch nicht entschieden. Die Veranstalter, die sich bereits entschuldigt haben, erklärten sich mit der Wiedergutmachung in Form von drei Stadtbäumen einverstanden, wie sie der APA bestätigten.

Die Verantwortlichen in der Stadt hätten von Anfang an klargemacht, dass die Bäume auf dem Gelände besonders geschützt werden müssten, betonte Schobesberger. Arcadia Live sprach bereits in einer Aussendung noch während des Festivals von "einem Unfall". Statt, wie mit der Stadt besprochen, den Baum ein wenig zu beschneiden, sei es "aufgrund von Misskommunikation – beschneiden statt abschneiden – zu dem bedauerlichen Vorfall gekommen". Man nehme das "menschliche Versagen natürlich auf unsere Kappe". (APA, 21.6.2023)