Fotos aus 40 Jahren Insel

Bürgermeister-Bussis, Falco und Totalausfälle auf dem Donauinselfest

In vier Jahrzehnten Donauinselfest sind so einige Kuriosa, historische Momente und Erinnerungen zusammengekommen. Ein Rückblick in Bildern

Ansichtssache

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Stefanie Rachbauer

23. Juni 2023, 12:00

Das heurige Wiener Donauinselfest ist ein besonderes: Das dreitägige Spektakel von 23. bis 25. Juni wird 40 Jahre alt. Mehr als 700 Stunden Programm auf 13 Bühnen werden geboten – von Künstlerinnen und Künstlern wie RAF Camora, Silbermond, The Bosshoss, Bonnie Tyler oder Michael Patrick Kelly. Anlass genug für eine fotografische Reise in die Vergangenheit. (rach, 23.6.2023)

1983 wird der Vorläufer des Donauinselfests geboren: Zum "kulturellen Frühjahresfest" bei der Floridsdorfer Brücke auf der damals noch nicht ganz fertigen Donauinsel statt kommen 160.000 Besucherinnen und Besucher. 1984 heißt die Veranstaltung dann schon "Donauinselfest".

1993 gibt Falco ein Konzert, das in die Geschichte eingehen wird: Er spielt bei strömendem Regen. Nicht einmal, dass ein Blitz einschlägt und kurz die Bühnentechnik lahmlegt, hält ihn davon ab.

Das traditionelle Donauinselfest-Feuerwerk am zweiten Festivaltag, aufgenommen 1995. Bis inklusive 2007 lockt die Pyro-Show am Nachthimmel viele Besucherinnen und Besucher. Um den Andrang an den Samstagen nicht zu groß werden lassen, wird das Feuerwerk ab 2008 eingestellt.

Nixen sind bis in die 1990er-Jahre Bestandteil der Donauinselfest-Werbung. Später werden sie durch ein Kreisdesign abgelöst.

400.000 Krügerln Bier werden laut Veranstalter pro Donauinselfest verkauft. Die Mitnahme von alkoholischen Getränken ist nicht erlaubt, im Jahr 2000 sind die Taschenkontrollen aber offenbar nicht so streng.

Kühe für Stadtkinder und erwachsene Kindsköpfe hat das Donauinselfest 2001 zu bieten.

Die praktische Lage des Donauinselfests findet auch schon 2002 Anklang: Kühlendes Wasser ist nah.

Hunde müssen eigentlich draußen bleiben. 2003 schafft es dieses Exemplar dennoch aufs Gelände.

2005 singt Georg Danzer noch am Donauinselfest. Die Ausgabe zwei Jahre später erlebt er knapp nicht: Danzer ist nur zwei Tage zuvor an Lungenkrebs verstorben. Dafür tritt sein Freund und Bandkollege Rainhard Fendrich solo auf. Es wird eines der meistbesuchten Konzerte in der Geschichte des Fests.

Luftballons am Himmel mit Abendröte – am Donauinselfest 2005.

Körperverschönerung am Rande des Donauinselfests 2006: Motiv fragwürdig – dafür giftfrei und wasserfest.

Auch 2006 geben manche vorzeitig auf.

2008 gibt es am Donauinselfest offenbar einen Mini-Prater.

Harry Kopietz, Wiener SPÖ-Urgestein und Erfinder des Donauinselfests, auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2008.

Wer nicht nass werden möchte, muss erfinderisch sein. Mobile Sonnenschirm-Zweckentfremdung aus 2009.

2011 gehen Fans nicht nur auf Tuchfühlung mit Stars, sondern auch mit der Polizei.

Conchita Wurst singt 2015 auf der Insel – ein Jahr nachdem sie mit "Rise Like a Phoenix" einen Riesenerfolg gelandet hatte.

Bussi für den Bürgermeister: 2019 wird der aktuelle Stadtchef Michael Ludwig beim tradionellen Inselrundgang geherzt.

2020 findet das Donauinselfest wegen der Corona-Pandemie in völlig veränderter Form statt. Ein Bus bringt den Event quasi in die Bezirke – 240 Pop-up-Konzerte finden den ganzen Sommer lang über ganz Wien verteilt statt.

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Auf der Insel gibt es 2020 zwar eine Bühne, allerdings werden nur 1.250 Personen pro Show auf das Gelände gelassen. Ausnahmsweise sind vor der Bühne Tische aufgestellt.

2022 findet das Donauinselfest wieder in gewohnter Form und ganz ohne pandemische Beschränkungen statt. 2,5 Millionen Besucherinnen und Besucher werden verzeichnet.

Ist die Party vorbei, beginnt frühmorgens das große Aufräumen: In wenigen Stunden ist das Festgelände durchgeputzt.

Reste der Nacht: Diese Gruppe hält es 2022 bis zum Sonnenaufgang auf der Insel aus.

Vorbereitungen auf die Jubiläumsausgabe 2023: Die Festbühne hat Mitte der Woche bereits Gestalt angenommen.

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