Überschwemmung in Kärnten – die Situation nach einem Murenabgang in Kremsbrücke
Die Ortschaft Kremsbrücke ist laut Polizei aktuell nicht erreichbar.
APA/FF-EISENTRATTEN

Freitagnachmittag ist eine Unwetterfront mit Hagel und Starkregen über Kärnten hinweggezogen. Ein Sprecher der Landeswarnzentrale berichtete, die Feuerwehr sei am Freitagnachmittag bisher zu 60 Einsätzen gerufen worden. Zu den betroffenen Bezirken zählen Wolfsberg, Spittal an der Drau, Villach-Land sowie Klagenfurt-Land. Die Ortschaften Kremsbrücke und St. Nikolai seien aktuell nicht zu erreichen, wie die Polizei mitteilte.

Aktuell bestehe laut Polizei eine Straßensperre im Bereich von Innerkrems aufgrund von übergetretenen Bächen und eines Murenabgangs. Eine Umleitung sei nur großräumig über die Bundschuh-Landesstraße möglich, eine Zufahrt Richtung Innerkrems über die Katschbergstraße (B99) sei nicht möglich.

Die Situation nach einem Murenabgang in Kremsbrücke.
Das Unwetter führte zu zahlreichen Murenabgängen.
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In ganz Kärnten verursachten Hagel und Starkregen seit den frühen Nachmittagsstunden kleinräumige Überschwemmungen von Plätzen, Kellern, Tiefgaragen und Unterführungen. So war etwa in Spittal an der Drau laut einem Sprecher der dortigen Feuerwehr das westliche Stadtgebiet am stärksten betroffen, insbesondere der Bahnhofsvorplatz, der überschwemmt wurde. Am Nachmittag war die Katschbergstraße vorübergehend schon einmal wegen eines Murenabgangs kurzfristig gesperrt. Über die Ufer getretene Bäche wurden auch aus Bad St. Leonhard im Lavanttal gemeldet. (APA, red, 23.6.2023)