Der Softwarekonzern SAP scheint die Weichen bereits auf KI gestellt zu haben.
Reuters/Pfaffenbach

Der deutsche Softwarekonzern SAP sieht einem Zeitungsbericht zufolge erhebliches Potenzial bei der Entwicklung der neuen Generation künstlicher Intelligenz (KI). "Generative KI wird fundamental verändern, wie Menschen mit unserer Software arbeiten", sagte Konzernchef Christian Klein dem "Handelsblatt". "Aktuell adressieren wir als SAP einen Markt von 500 Milliarden Dollar. Wir gehen davon aus, dass sich das Potenzial durch generative KI signifikant erhöhen wird. Die ganze Entwicklung ist ein enormer Wachstumstreiber für SAP."

Digitale Assistenten könnten demnach künftig in Programmen für die Steuerung von Geschäftsprozessen (ERP) Fragen zu Geschäftsdaten beantworten und Handlungsempfehlungen geben. Als weiteren Schwerpunkt bezeichnete Klein eine weitreichende Automatisierung von Geschäftsprozessen, beispielsweise im Personalwesen. "Künftig soll das System in der Lage sein, sich selbst zu konfigurieren und Arbeitsschritte zu automatisieren."

Auch in seinem Arbeitsalltag werde die Technologie für einige Veränderungen sorgen, erklärte Klein. So seien derzeit ganze Teams damit beschäftigt, seine Kundentermine vorzubereiten. Generative KI könne dabei helfen, die notwendigen Informationen zusammenzustellen – etwa aus den Geschäftszahlen. "Das hilft, solche Gespräche bestmöglich vorzubereiten." (Reuters, 28.6.2023)