Das Bild zeigt eine KI-generierte Darstellung von Elon Musk als Gladiator
So stellt sich die KI Elon Musk als Gladiator vor. Sollte es zum Schaukampf gegen Mark Zuckerberg kommen, könnte er eine Rüstung gut gebrauchen.
Midjourney

Wer gedacht hat, dass ein Käfigkampf zwischen zwei Tech-Milliardären nur ein schlechter Scherz auf Social Media ist, könnte möglicherweise eines Besseren belehrt werden. Dana White, Präsident der Ultimate Fighting Championship, bestätigt, dass er seit Tagen mit Elon Musk und Mark Zuckerberg – unterstützt von Beratern – in Kontakt stehe, um die Rahmenbedingungen für den Showdown zu vereinbaren. Kurzfristig war sogar die Rede davon, dass der Schaukampf im Kolosseum in Rom stattfinden könnte.

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DER STANDARD

Der Schlagabtausch zwischen Mark Zuckerberg und Elon Musk nimmt offenbar immer konkretere Gestalt an: Die beiden Tech-Führungskräfte sollen sich darauf geeinigt haben, dass der Schaukampf auch eine Wohltätigkeitskomponente enthalten soll, versicherten White und eine mit den Gesprächen vertraute Person gegenüber der "New York Times" – es müssten nur noch Details ausgearbeitet werden.

Antiker Schauplatz im Gespräch

Ursprünglich war die bevorzugte Wahl für den Veranstaltungsort Las Vegas, allerdings sei dafür noch eine Genehmigung der Nevada Athletic Commission ausständig. In der Zwischenzeit ließ Elon Musk mit einem für die beiden viel weiter entfernt gelegenen Vorschlag aufhorchen. Der Twitter-CEO vermeldete, dass auch das römische Kolosseum als Veranstaltungsort infrage kommen könnte.

Ob der Kampf tatsächlich im Kolosseum stattfinden wird, darf allerdings stark bezweifelt werden. Das liegt nicht nur an einer fehlenden Genehmigung, sondern nicht zuletzt auch an der maximal möglichen Zuschauerzahl. Anders als zu seinen Glanzzeiten, sollen mittlerweile nur noch wenige Hundert Menschen Platz im historischen Gemäuer finden – für einen Showdown wie diesen könnte das möglicherweise zu wenig sein. 

Ungleicher Kampf

Sollte das Match zwischen dem 52-jährigen Musk und dem 39-jährigen Zuckerberg zustande kommen, wäre dieses Spektakel selten wie bedenklich gleichermaßen. Nicht nur weil man in diesen Kreisen üblicherweise eher den verbalen Schlagabtausch bevorzugt. White äußerte auch Bedenken wegen der körperlichen Unterschiede zwischen den Milliardären. Abgesehen von ihrem Altersunterschied von 13 Jahren soll Musk mindestens 30 Kilo schwerer sein als Zuckerberg.

Zwar scheint Musk im Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Georges St-Pierre schon seinen Trainer gefunden zu haben. Der Kämpfer drückte seine Bewunderung für Musk aus und erklärte sich selbst als großer Fan des 52-Jährigen. St-Pierre meinte, es wäre eine "absolute Ehre", wenn er Musk trainieren dürfte. Eine Einladung, die Musk postwendend annahm. Für Sport scheint er bislang aber wenig Zeit gehabt zu haben, glaubt man mehreren Aufnahmen, die den Mann im Internet ohne Shirt zeigen.

Zuckerberg hingegen ist dafür bekannt, topfit zu sein. Er interessiert sich nicht nur für mehrere Kampfsportarten, er hat sie auch schon ausprobiert. Und das ziemlich erfolgreich: Im Mai nahm er an seinem ersten öffentlichen Kampfsportturnier in Redwood City, Kalifornien, teil, das er verdeckt besuchte – bis zu dem Moment, als er seinen Hut und seine Sonnenbrille abnahm, um zu kämpfen. Das Resultat: eine Gold- und eine Silbermedaille im Wettkampf.

Mindestens einer Person dürfte die Idee dieses Schaukampfes jedenfalls größere Kopfzerbrechen bereiten: "Unterstützt diesen Kampf nicht!", twitterte Maye Musk, Elon Musks Mutter kürzlich, zusammen mit zwei stirnrunzelnden Emojis. Durchaus nachvollziehbar eigentlich bei diesen Voraussetzungen. (red, 7.7.2023)