Marillenknödel mit Topfenteig waren schon als Kind eine meiner Lieblingsspeisen. Ich konnte mich gar nicht satt essen daran. Seit ich keine tierischen Produkte mehr esse, habe ich mein Topfenteigrezept in ein pflanzliches Rezept abgewandelt. Das ging ganz leicht: Ich ersetzte den Topfen durch ein pflanzliches Produkt aus Soja, zum Binden habe ich als Eiersatz Leinmehl und Kichererbsenmehl verwendet.
Marillen sind nur kurze Zeit aus heimischem Anbau erhältlich. Mit ihrer kräftigen orangen Farbe sind sie eines der sommerlichen Obsthighlights. Besonders beliebt ist die Wachauer Marille – eine geschützte Ursprungsbezeichnung.
Marillen haben trotz des süßen Geschmacks mit 8,5 pro 100 Gramm einen eher geringen Zuckergehalt. Auch ihr Kaloriengehalt ist – unter anderem aufgrund des hohen Wassergehalts – mit nur 43 kcal pro 100 g sehr niedrig. Besonders wertvoll für die Gesundheit sind die enthaltenen Carotinoide, die ihnen auch ihre orange Färbung verleihen. Das Beta-Carotin, das im Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann, wirkt unter anderem antioxidativ. Weiters sind in der Marille Vitamine der B-Gruppe wie unter anderem das Niacin sowie Vitamin C und Folsäure enthalten. Eisen, Kalium, Magnesium und Kalzium machen sie ebenso zu einem wertvollen Mineralstofflieferanten. Die in Marillen enthaltene Phenolsäure hat zahlreiche positive Wirkungen auf die Gesundheit.
Marillen eignen sich sehr gut für die Zubereitung diverser Süßspeisen, Kuchen, Kompotte und Marmeladen. Sie lassen sich auch gut mit Pikantem kombinieren, wie zum Beispiel in Chutneys. Beliebte Zubereitungen in der Küche sind Blechkuchen mit Marillenbelag, Palatschinken mit Marillenmarmelade, Säfte oder Desserts wie zum Beispiel Marillencreme – und natürlich Marillenknödel.
Zutaten (für acht Knödel)
für den Topfenteig
Außerdem
für die Marillensauce
(Ingrid Huber, 11.7.2023)