Menschen in einem Workshop.
In den Workshops von Epicenter Works wird "digitale Selbstverteidigung" unterrichtet.
Epicenter Works

Wie geht man selbstbestimmt mit digitalen Technologien um? Wie schützt man die eigenen Daten vor Hackern, Konzernen und staatlicher Überwachung? Fragen wie diese beschäftigen die NGO Epicenter Works seit Jahren – und der Studie "Digitale Fitness in Österreich" zufolge ist auch österreichweit ein entsprechender Bedarf da: Im Vorjahr ist vor allem im Bereich der KMU und Behörden die Zahl der Cyberangriffe um 30 Prozent angestiegen, viele Österreicherinnen und Österreicher überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten. Informelle Weiterbildung reicht hier oft nicht aus, heißt es im Kontext der Studie. Grund genug also für die NGO, mit der Epicenter Academy ein eigenes Weiterbildungsangebot zu gründen, das sich genau diesen Themen widmet. 

Die neue Organisation ist eine hunderprozentige Tochter von Epicenter Works. Sie soll sich explizit dem Bildungsthema widmen und "unabhängig von Firmen und Parteien neutrales Wissen anbieten, um die Kompetenzen der Bevölkerung in der Digitalisierung zu steigern", heißt es von Epicenter Works in einem Blogposting. Vorbild der Struktur seien die Anti-Rassismus-Trainings des Vereins Zara. Geboten werden Workshops vor Ort für Schulen und Unternehmen ebenso wie ein E-Learning-System mit einer Ansammlung entsprechender Videos und interaktiver Übungen, die der NGO zufolge mittels offener Standards auch leicht von Lehrkräften im Unterricht eingesetzt werden können. (red, 11.7.2023)