Ein Baum ist in der Nacht auf Mittwoch vor dem Rathaus im Rottweiler Ortsteil Göllsdorf durch starke Sturmböen umgestürzt und hat dabei ein Auto unter sich begraben.
IMAGO/Silas Stein

Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland führten Unwetter am Mittwoch zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. In Bayern, in Baden-Württemberg und im Saarland sind mehrere Menschen teils schwer verletzt worden, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ").

Im Ort Asweiler (Saarland) wurden demnach rund 50 Häuser beschädigt und Dächer abgedeckt. Das Katastrophenschutzamt geht von einem Tornado aus.

In Bayern brachte der Wind ein Zirkuszelt zum Einsturz. Zwei Frauen wurden schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert. In Oberbayern und in Baden-Württemberg sorgten umstürzende Bäume für mehrere Verletzte. Allein in München mussten Einsatzkräfte zu mehr als 200 Einsätzen ausrücken, berichtet die "SZ".

Ein umgestürzter Baum in Erkheim in Bayern.
Ein umgestürzter Baum in Erkheim in Bayern.
IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.

Zehntausende Blitze in der Schweiz

Auch über die Schweiz ist seit Dienstag eine schwere Sturm- und Gewitterfront gezogen. Wetterdienste meldeten bis Mittwochfrüh zehntausende Blitze. SRF Meteo sprach von mehr als 70.000 Blitzen im ganzen Land, Meteonews Schweiz von mehr als 50.000. Im Kanton Freiburg wurde eine Frau vom Blitz getroffen und schwer verletzt. Nähere Umstände nannte die Polizei nicht.

Teils wurden Orkanböen von mehr als 140 km/h gemeldet. Mancherorts hagelte es heftig. Am Flughafen Zürich wurde am Dienstagabend aus Sicherheitsgründen die Abfertigung für rund eine Stunde unterbrochen. Chur im Kanton Graubünden meldete am Dienstag die höchste Temperatur des Jahres in der Schweiz: 37,6 Grad. (red, APA, 12.7.2023)