AMS-Schild
Die AMS-Schulungsfirma Ibis Acam rät Betroffenen zu erhöhter Aufmerksamkeit.
APA/GEORG HOCHMUTH

Die Ibis Acam, die für das Arbeitsmarktservice (AMS) Schulungen ausrichtet, ist Anfang Juli Ziel einer Cyberattacke geworden. Angreifer hätten sich Zugang zum IT-Netzwerk verschafft, daraufhin seien sofort alle betroffenen Systeme ausgeschaltet und vom Internet getrennt worden. Man könne dennoch nicht mit Sicherheit ausschließen, dass Daten abgeflossen seien, heißt es auf der Website von Ibis Acam. Laut einer Sprecherin könnten bis zu 39.000 Datensätze betroffen sein.

Die Daten beträfen unter anderem Personen, die vom AMS zu Ibis Acam zu Schulungen geschickt werden, so die Sprecherin zur APA. So könnten Daten zu Namen, Adressen oder Anwesenheitsdaten von Schulungsteilnehmern betroffen sein, heißt es auf der Website weiter. Auch auf Mitarbeiterdaten könnten sich die Angreifer Zugriff verschafft haben.

"Raten zu erhöhter Aufmerksamkeit im Alltag"

Das Unternehmen beruhigt jedoch: "Es ist unwahrscheinlich, dass durch diesen Datenschutzvorfall eine Beeinträchtigung oder Gefährdung für Sie entsteht. Dennoch raten wir zu erhöhter Aufmerksamkeit im Alltag." Nun wird nach weiteren Details zum Hergang der Attacke geforscht. "Forensische Untersuchungen sowie das Hochfahren unserer Systeme in sicheren Umgebungen laufen auf Hochdruck", hieß es in einer Aussendung des Unternehmens.

Auf die Schulungen und Seminarprogramme habe die Attacke keine Auswirkungen. "Für die Teilnehmer:innen kommt es zu keinerlei Verzögerung in ihrer Aus- und Weiterbildung", schreibt das Unternehmen.

Die Datenschutzbehörde sei über den Vorfall informiert worden, zudem sei Anzeige bei der Polizei erstattet worden, heißt es auf der Website weiter. Auch das AMS als größter Auftraggeber sei umgehend über den Vorfall informiert worden. Für betroffene Einzelpersonen seien Informationen auf der Website von Ibis Acam verfügbar. (APA, 14.7.2023)