Das Rad der Entwicklung dreht sich auch bei Google unaufhörlich weiter. Also gibt es einmal im Jahr eine neue Generation des weltweit am meisten genutzten Betriebssystems, Android. Nun ist es bald wieder so weit.

Testprogramm (fast) am Ende

Mit der fünften Beta hat Google nun die letzte geplante Testversion für Android 14 veröffentlicht. In der offiziellen Ankündigung ist die Rede davon, dass das stabile Update bereits in wenigen Wochen verfügbar sein wird. Angesichts der restlichen Zeitpläne liegt somit eine Freigabe Anfang September nahe. Damit würde man also die nächste anstehende monatliche Sicherheitsaktualisierung gleich mit dem Sprung auf die nächste Softwaregeneration kombinieren.

Ausblick

Android 14 bringt vor allem wie gewohnt eine Fülle an Neuerungen quer durch alle Bereiche. Dazu gehören Sicherheits- und Privatsphärenverbesserungen ebenso wie Optimierungen im Hinblick auf den Stromverbrauch. Zudem gibt es aber natürlich auch weitere Verbesserungen an der Oberfläche sowie einige neue Funktionen.

Eine Android-Figur neben einem Smartphone, auf dem die Android 14 Beta 3 installiert ist.
Eine frühere Beta-Version von Android 14.
Proschofsky / STANDARD

Ein erster Blick auf das Kommende wurde an dieser Stelle bereits vor einigen Monaten geboten, ein ausführlicher Test wird dann zeitgerecht zum stabilen Update folgen. Wer sich nicht mehr bis September gedulden will und ein aktuell noch unterstütztes Pixel-Gerät ab dem Pixel 4a(5G) hat, kann natürlich schon jetzt dem Betaprogramm beitreten. Die neueste Testversion sollte dabei bereits fast deckungsgleich mit der fertigen Ausgabe der Software sein.

Wer die Android-Welt kennt, weiß: Die Veröffentlichung einer neuen Android-Generation bedeutet vor allem zweierlei – die Freigabe des zugehörigen Quellcodes sowie die Verfügbarkeit von Updates für Googles eigene Pixel-Reihe. Andere Hersteller starten mit entsprechenden Aktualisierungen dann üblicherweise erst ein paar Monate später – im Bestfall.

OneUI 6

Zumindest Branchenprimus Samsung scheint in dieser Hinsicht auf einem guten Weg: Das Unternehmen hat nun den Start des eigenen Beta-Programms für das auf Android 14 basierende OneUI 6 offiziell angekündigt. Dem war ein etwas seltsames Hin und Her vorangegangen. In den vergangenen Tagen hatte Samsung die entsprechende Ankündigung bereits mehrfach veröffentlicht und gleich wieder zurückgezogen.

Zwei Screenshots von OneUI 6
Zu den zentralen Neuerungen von OneUI 6 gehört ein umgestalteter Schnelleinstellungsbereich.
Samsung

Nun scheint es dem Unternehmen aber wirklich ernst zu sein, die ersten Beta-Updates sind nämlich tatsächlich schon verfügbar. Vorausgesetzt natürlich, man befindet sich in einem der offiziell unterstützten Länder. Laut Samsung zählen derzeit die USA, Deutschland und Südkorea zu dieser Riege. Die Teilnahme am Beta-Programm kann über die Samsung-Members-App initiiert werden, die Zuordnung zu einer Region erfolgt über die SIM-Karte.

Eigene Verbesserungen

Neben den Basisverbesserungen von Android 14 bietet OneUI 6 natürlich auch eigenständige Verbesserungen, setzt Samsung doch auf eine andere Oberfläche. Als Highlight streicht das Unternehmen dabei die komplette Neugestaltung der Schnelleinstellungen samt unterschiedlich großer Schaltflächen und individueller Anpassbarkeit heraus.

Zudem verwendet OneUI nun eine neue Schriftart, es gibt eine neue Wetter-App, der Lockscreen kann abhängig von Routinen und Modi automatisch angepasst werden. Bei Sammobile gibt es einen detaillierten Blick auf sämtliche Neuerungen.

Abwarten

Wann OneUI 6 schließlich verfügbar sein wird, will Samsung noch nicht verraten, wohl auch weil das noch vom Verlauf der aktuellen Tests abhängig ist. Im Vorjahr gab es jedenfalls bereits Ende Oktober das erste Android-13-Update von Samsung – damals für die S22-Serie. Danach wurden in recht rascher Abfolge noch vor Ende des Jahres viele aktuelle Smartphones des Unternehmens mit entsprechenden Updates versorgt.

Gleichzeitig hieß es damals von Samsung aber auch, dass man diesen Prozess weiter beschleunigen will. Ob das heuer gelingt, wird sich trotzdem wohl erst in einigen Wochen zeigen. (Andreas Proschofsky, 11.8.2023)