Nach dem Tatverdächtigen wird noch gefahndet.
APA/TOBIAS STEINMAURER

Wien – Wie die Landespolizei Wien am Sonntagvormittag bestätigte, wurde der vermisste Fünfjährige tot aufgefunden. Beamte der Wasserpolizei fanden den lebelosen Körper des Jungen am Samstag in der Neuen Donau im Bezirksbereich Floridsdorf, anschließende Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos.

Laut Polizeisprecher Mattias Schuster wurde eine Obduktion angeordnet. Diese sollte auch Klarheit über die genaue Todesursache des Fünfjährigen bringen. Die Bekanntgabe des Ergebnisses der Obduktion wurde jedoch nicht mehr für Sonntag erwartet, hieß es am Nachmittag auf APA-Nachfrage.

"Fremdverschulden kann nicht ausgeschlossen werden", hieß es in der Polizeiaussendung. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt, auch die Fahndung nach dem Vater läuft weiter. Der 41-Jährige wurde seit der Vorwoche weder an seiner Wiener Wohnadresse noch bei seinem Arbeitgeber angetroffen.

Auslöser für die Tat unklar

Anfang August wurde bekannt, dass der Mann seine 39-jährige Ex-Frau in Wien-Liesing zunächst mit einer Schreckschusswaffe bedroht und anschließend mit einem Hammer im Schulter-, Gesichts- und Kopfbereich verletzt haben soll.

Nach Angaben der Frau hätte der Mann den gemeinsamen Sohn nach der Besuchszeit zurückbringen sollen, erschien jedoch allein. Seither wurde nach dem Buben und dem Mann gefahndet. Der Auslöser für die Tat war noch unklar, allerdings ist in der Vergangenheit gegen den 41-Jährigen schon einmal ein Betretungsverbot ausgesprochen worden. Die Tatwaffen wurden noch am Tatort sichergestellt. Die Fahndung nach dem Tatverdächtigen verlief bisweilen negativ, nach Polizeiangaben ist der Mann liberischer Staatsbürger. (mae, APA, 13.8.2023)