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Ein ehemaliger Manager der NFT-Börse Opensea wurde wegen Betrugs und Geldwäsche verurteilt.
REUTERS / Florence Lo

Ein ehemaliger Mitarbeiter der NFT-Börse Opensea ist wegen Betrugs und Geldwäsche zu drei Monaten Hausarrest verurteilt worden. Darüber hinaus wurden Nathaniel Chastain 200 Stunden gemeinnützige Arbeit sowie eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Dollar und 15,98 Ether aufgebrummt, die laut Eikon-Daten derzeit rund 26.000 Dollar wert sind, wie aus dem Urteil des Bundesgerichts in Manhatten am Dienstag hervorgeht.

Richter Jesse Furman bezeichnete die Entscheidung über das Strafmaß als "schwierig". Er bezweifelte, dass der Fall überhaupt vor Gericht gekommen wäre, wenn er nicht im neuen, "irgendwie sexy" Umfeld der Kryptowährungen stattgefunden hätte. Die Staatsanwaltschaft erklärte, das Urteil solle als Warnung für andere Mitarbeiter dienen, dass Insiderhandel - egal auf welchem Markt - nicht toleriert werde. Sie hatte eine Haftstrafe zwischen 21 und 27 Monaten gefordert.

50.000 Dollar Gewinn

Im Sommer 2022 leitete die New Yorker Staatsanwaltschaft das erste Verfahren wegen Insiderhandels in der Kryptowährungsbranche gegen Chastain ein. Er soll 45 nicht fungible Token (NFTs) - also digitale Objekte mit Echtheitszertifikaten - kurz vor deren Veröffentlichung auf der Opensea-Homepage mit Hilfe von Insiderinformationen gekauft haben. Anschließend soll er diese für ein Vielfaches verkauft und dabei einen Gewinn von rund 50.000 Dollar eingestrichen haben. (APA, 23.8.2023)