Seitenline auf dem Fußballfeld
Der GAK gab die Tabellenführung an St. Pölten ab.
IMAGO/Hansjürgen Britsch

Lafnitz – Zwei steirische Duelle haben am Sonntag die fünfte Runde der 2. Fußball-Bundesliga abgeschlossen. In Lafnitz gab es eine Überraschung. Denn der SV Lafnitz vermasselte dem gastierenden GAK die fix eingeplante Rückkehr an die Tabellenspitze mit einem letztlich klaren 4:1-Sieg. Die Begegnung von Sturm Graz II gegen den Kapfenberger SV wogte hin und her. Am Ende wurden die Punkte mit einem 3:3 geteilt. Damit geht St. Pölten als neuer Leader in die nächste Runde.

Für den GAK war es nach saisonübergreifend neun ungeschlagenen Spielen die erste Niederlage - auch in dieser Saison. Dabei hatten die "Rotjacken" von Beginn weg das Kommando übernommen. Der GAK war in den ersten 15 Minuten die klar bessere Mannschaft. Danach fingen sich die Lafnitzer, doch gegen Ende der ersten 45 Minuten war der GAK wieder am Drücker. Als man sich schon auf eine torlose erste Hälfte eingestellt hatte, kam der Führungstreffer für die Hausherren wie aus dem Nichts. Sebastian Feyrer, eins selbst in der GAK-Jugend, traf in der 45. Minute per Kopf und entgegen dem Spielverlauf.

Zwei Treffer in der Nachspielzeit

Nach Seitenwechsel plätscherte das Spiel so dahin, ehe es noch zu einem torreichen Furioso kam. Der erst fünf Minuten zuvor eingewechselte Andreas Radics (82.) stellte mit dem 2:0 die vermeintliche Entscheidung her. Doch der GAK steckte nicht auf und fast im Gegenstoß gelang den Gästen durch Marco Gantschnig in Minute 84 aus einem Gestocher der Anschlusstreffer. Ein Doppelschlag in der zehnminütigen Nachspielzeit durch Elias Neubauer (90.+7) und Cheikh Sene (90.+10) sorgte für klare Verhältnisse.

Im Nachzügler-Duell zwischen Sturm Graz II und dem Kapfenberger SV erfolgte der erste Jubel schon in der 12. Minute, als Artur Murza die Gäste in Führung schoss. Die Kapfenberger blieben auch danach bis zur Pause gefährlicher, die Halbzeitführung war deshalb verdient. Doch Antonio Ilic sorgte nach Vorarbeit von Max Johnston kurz nach Wiederbeginn in der 47. Minute für den Ausgleich der Hausherren und 14 Minuten später auch für die 2:1-Führung. Doch das Spiel schwankte wieder in die andere Richtung: Ein Eigentor durch Sturm-Verteidiger Gabriel Haider (74.) und ein Treffer von Olivier N'Zi (77.) drehten das Match neuerlich zur 3:2-Führung für den KSV. Der erst 18-jährige Amady Camara glich in der 85. Minute für die Grazer aus, womit es keinen Sieger gab.

Leoben kündigt Trainer und Sportdirektor

Fußball-Zweitligist DSV Leoben hat seine sportliche Führung vor die Tür gesetzt. Wie der Tabellenfünfte am Sonntag verlautete, habe man sich im Zuge einer Neuausrichtung mit Fokus auf die Bundesliga vom deutschen Trainer Carsten Jancker und Sportdirektor Viktor Stevanovic getrennt. Der 48-jährige Jancker hatte Leoben in den vergangenen beiden Jahren von der Landesliga bis in die zweite Leistungsstufe geführt. Sein Nachfolger wird am Montag präsentiert.

Die ersten drei Spiele der laufenden Saison hatte der Aufsteiger gewonnen, darauf folgten zuletzt zwei Niederlagen. (APA, red, 27.8.2023)