Elfjähriger laut Staatsanwaltschaft für totes Mädchen in Wunsiedel verantwortlich
Aufgrund seines Alters kann der Bub für die Tat im April nicht bestraft werden. Ein 25-Jähriger, der das Mädchen vor der Tötung vergewaltigt haben soll, wurde angeklagt
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Wunsiedel – Fünf Monate nach dem Tod einer Zehnjährigen in einem Kinderheim in Wunsiedel in Bayern sind die Ermittlungen abgeschlossen. Verantwortlich für den Tod des Kindes ist nach Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft ein elf Jahre alter Bub, der ebenfalls in dem Heim in Wunsiedel lebte. Er kann aber wegen seines Alters dafür nicht bestraft werden.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, ist in dem Fall aber gegen einen 25 Jahre alten Mann Anklage erhoben worden – er soll das Mädchen vergewaltigt haben. Er dürfte Anfang April in das Kinderheim eingebrochen sein. Dabei traf er zufällig auf das Mädchen und soll die Tat begangen haben. Anschließend habe der Deutsche die Anlage wieder verlassen, hieß es weiter.
25-Jähriger seit Ende April in U-Haft
"Eine Beteiligung an der Tötung des Mädchens ist dem Angeschuldigten nicht nachzuweisen", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen hätten den Verdacht erhärtet, dass der elfjährige Bub das Mädchen umgebracht hat, nachdem der 25-Jährige das Heim verlassen hatte. Es soll zwischen den Kindern zum Streit gekommen sein.
Der Mann war wegen am Tatort gefundener Spuren bereits Ende April in Untersuchungshaft gekommen. Er soll laut Polizei seit Jahresbeginn 2022 mehrere weitere Einbrüche begangen haben. (APA, 5.9.2023)
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