Ein Blitz im Himmel ist neben Windrädern zu sehen.
Wien erlebte den blitzreichsten Tag seit 16. August 2021. Der Blitz im Bild war im Juli in Niedersachsen (Deutschland) zu sehen.
APA/dpa/Julian Stratenschulte

Wien – Eine Unwetterfront hat am Mittwoch Teile Österreichs beschäftigt. In Niederösterreich wurden laut Klaus Stebal vom Landeskommando vorerst rund 75 Feuerwehreinsätze verzeichnet. Großteils sei aufgrund von Auspumparbeiten ausgerückt worden. Schwierigkeiten bereiteten auch auf Straßen gestürzte Bäume.

Rekordniederschlag in Langenlois

Einer der Hotspots lag im Süden des Bundeslandes, wo im Bezirk Neunkirchen kleinere Überflutungen sowie Vermurungen verzeichnet wurden. Nach Angaben von Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber hatte sich im Wechselgebiet bereits in den Nachmittagsstunden eine "enorme Gewitterzelle" gebildet. Als sich diese entlud, seien auch Bäche über das jeweilige Ufer getreten.

Betroffen war etwa Aspang-Markt. In der Marktgemeinde standen laut Huber in den Abendstunden 19 Feuerwehrmitglieder sowie sieben Fahrzeuge im Einsatz. Aufgrund des Unwetters ausgerückt waren die Helfer aber unter anderem auch in den Bezirken Wiener Neustadt, Krems, Horn und Gänserndorf.

Langenlois in der Gemeinde Krems-Land hat laut der Unwetterzentrale seit Messbeginn noch nie so viel Niederschlag an einem Tag erlebt.

Blitzreicher Tag in Wien

Wien erlebte indes den blitzreichsten Tag seit 16. August 2021, berichtet die Unwetterzentrale. In weiten Teilen der Stadt seien zehn bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter binnen 30 Minuten gefallen.

Regionalzug in Tirol von Mure erfasst, keine Verletzten

Nach einem schweren Unwetter mit Starkregen in Tirol ist am Dienstagabend im Großraum Seefeld (Bezirk Innsbruck-Land) eine Mure abgegangen. Ein von Scharnitz in Richtung Seefeld fahrender Regionalzug wurde erfasst und teils von der Mure eingeschlossen. Vier Passagiere sowie der Lokführer mussten von der Feuerwehr Seefeld aus dem Triebwagen evakuiert werden, teilte die Polizei Mittwochfrüh mit. Verletzt wurde niemand. Mehr Infos dazu können Sie hier nachlesen. (APA, red, 13.9.2023)