Kürbisse auf einem Feld
In der Steiermark bewarfen Unbekannte Busstationen mit Kürbissen.
IMAGO/Rupert Oberhäuser

Die höchste steirische Eskalationsstufe wurde gerade erreicht, quasi der endgültige steirische Super-GAU ausgelöst: Mithilfe mehrerer Kürbisse unbekannter Gewichtsklasse bewarfen steirische Personen einige steirische Busstationen. Kürbisreichtum verführt offensichtlich zur Verschwendung. Der Hintergrund liegt noch im Dunkeln, die Kerne liegen auf der Straße und die Wahrheit auf der Hand: Steirischer wird’s jetzt vermutlich nimmer.

Apropos Eskalationsstufe: Bei der Kuriensitzung der niedergelassenen Ärzte der Wiener Ärztekammer flogen zwar kein Gemüse und keine Eier, aber laut Berichten der Anwesenden erst Worte und dann Taten inklusive Tumult und einer Handgreiflichkeit, der Kurienobmann spricht von "roher Gewalt". Erleichtert muss man festhalten: immerhin keine Kürbisse.

Dass auch bei den Göttern in Weiß Methoden angewandt werden könnten, die mehr an kindliche Sandkastenkriege denn an gehobene Gesellschaft gemahnen, trägt wiederum eher nicht zur Erleichterung bei. Vielleicht läuft ja die nächste Sitzung gleich unter dem Motto "Vier Fäuste für ein Halleluja".

Das einzig Gute daran: Das wäre in jedem Fall wünschenswerter als "Spiel mir das Lied vom Tod". Alles in allem und nüchtern betrachtet: wieder ein ganz normaler Tag der neuen österreichischen Normalität. Man darf sich auf viele, viele weitere freuen, ob nun mit oder ohne Alkohol. (Julya Rabinowich, 17.9.2023)