Die Gen Z kennt ihren Wert.
Getty Images/iStockphoto

Wie ticken die Jungen, wie wollen sie arbeiten, und was heißt das für Unternehmen? Auf diese Fragen versuchen Studien regelmäßig Antworten zu finden. Zuletzt ließ die Recruitingplattform Jobteaser dazu knapp tausend Studierende und Berufsanfänger sowie 700 Personalverantwortliche befragen.

Die Recruiter gaben an, dass die Jungen ihre Stärken und Schwächen zu wenig kennen, kein Bild von den erwarteten Aufgaben haben und oft nicht benennen können, welche Arbeiten sie gern oder weniger gern machen.

Die Angehörigen der Generation Z, also die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, schätzen ihr Wissen in diesen Bereichen hingegen deutlich höher ein. Und obwohl die Mehrheit noch keinen klaren Karriereweg vor Augen hat, haben sie keine Angst, keinen Job zu finden.

Diese Ergebnisse könnte man als Selbstüberschätzung der Jungen auslegen. Oder man geht davon aus, dass auch die Generation Z weiß, dass Fachkräftemangel und Pensionierungswelle den Arbeitsmarkt zu ihren Gunsten verändern. Die Jungen kennen ihren Wert. Und sie sind bereit, ein Unternehmen schnell wieder zu verlassen, wenn die Stelle nicht das bietet, was sie erwarten. Die Firmen stehen in der Pflicht, authentische Einblicke in die Realität des Jobs zu liefern. Das aber passiert bisher noch viel zu selten. (Anika Dang, 22.9.2023)