In Österreich geben Menstruierende im Lauf ihres Lebens durchschnittlich 1.230 Euro für Periodenprodukte aus. Abhängig von der Stärke der Blutung und der Dauer der Menstruation kann diese Zahl nach oben oder unten variieren. Kann jemand diese Kosten nicht stemmen, spricht man von Periodenarmut. Das dahingehende Problembewusstsein wächst. Im Zuge dessen wurden bereits Initiativen wie die "Rote Box" ins Leben gerufen: Ab Mitte Oktober können gegen Vorlage eines Gutscheinhefts Binden und Tampons in Wiener Drogeriemärkten gratis abgeholt werden. Dies gilt als "Maßnahme für gesundheitliche Chancengerechtigkeit". In Schottland ist derlei bereits seit über einem Jahr Realität: Stadtverwaltungen und Bildungseinrichtungen sind seit August 2022 verpflichtet, Hygieneartikel jedem Menschen, der sie benötigt, zur Verfügung zu stellen.

Verschiedene Tampons und Binden
Liegen in Ihrem Lieblingslokal gratis Menstruationsartikel auf?
Getty Images/Liudmila Chernetska

Noch niederschwelliger geht es hierzulande in manchen Lokalen zu: Oft werden auf Damentoiletten auf freiwilliger Basis Tampons und Binden deponiert, die man bei Bedarf nutzen darf. Natürlich kann dies auch abseits tatsächlicher sozialer Bedürftigkeit einmal der Fall sein, weil man versehentlich keine Mestruationsartikel bei sich hat oder von seiner Periode überrascht wurde. In solchen Fällen ist man froh, unkompliziert den dringend benötigten Ersatz vorzufinden.

"Coole Schnöseline" hat dazu eine klare Meinung:

"Lokal-Augenschein": Wo gibt es das?

In welchem Lokal ist Ihnen dieses Angebot schon untergekommen? Was halten Sie davon? Und falls Sie selbst Gastronomin oder Gastronom sind: Gibt es bei Ihnen auch kostenlose Menstruationsartikel – und warum (nicht)? Posten Sie im Forum! (Daniela Herger, 2.10.2023)