Menschen, die ihre vier Wände mit Hunden oder Katzen teilen, brauchen teilweise nicht unbedingt einen Wecker oder eine App zu bemühen, um rechtzeitig in den Tag zu starten. Das hungrige Maunzen der im Bett stehenden Katze in Habtachtstellung, die einem vielleicht zur Sicherheit ins Gesicht pratzelt, oder das Abschlecken desselben durch einen Hund, der es kaum erwarten kann, endlich Gassi zu gehen, erledigen diese Aufgabe spielend. Und das ist in vielen Fällen erst der Auftakt zu einem Tag, der bis zu einem gewissen Grad nach tierischen Wünschen und Bedürfnissen strukturiert ist – was Betroffenen nicht selten zur (mehr oder weniger lieben) Gewohnheit geworden ist.

Eine Frau liegt mit einer auf ihr zusammengerollt liegenden Katze kuschelnd auf einer Couch.
Ein Klassiker: Kaum liegt man abends auf der Couch, gesellt sich die Katze hinzu.
Getty Images/iStockphoto/elenaleonova

Fixpunkte am Tag: Routinen rund ums Tier

Meist haben sich nicht nur fixe Zeiten etabliert, zu denen man Hund oder Katze füttert, das Kisterl säubert oder Gassi geht. Nachdem man das Haus verlassen hat, um arbeiten zu gehen, gibt es vielleicht auch bestimmte Rituale, die sich abspielen, wenn man wieder heimkommt. Der Vierbeiner heißt einen auf eingespielte Art schwanzwedelnd oder um die Beine streichend willkommen und fordert Spiel- oder Schmusezeiten ein. Vielleicht ist es Gewohnheit, dem Hund dann noch einige Zeit lang draußen den Ball zu werfen oder mit der Katze auf dem Schoß erst einmal auf der Couch zu sitzen, wo sie sich ihre Streicheleinheiten holt. Bis es dann ans Schlafengehen geht und sich das Tier wie gewohnt zu einem ins Bett kuschelt oder es sich an einem anderen Lieblingsplatz gemütlich macht, der zu diesem Anlass üblicherweise aufgesucht wird.

Hält man mehrere Katzen oder Hunde, so ist es auch nicht unüblich, dass jedes Tier seine ganz eigenen Routinen und Rituale mit den Bezugsmenschen einfordert. Daneben gibt es möglicherweise noch tierische Gewohnheiten, mit denen man weniger einverstanden ist – wie etwa nächtliches Rumoren quer durch Wohnung oder Haus, wenn man selbst eigentlich gerne schlafen würde –, die dem Mitbewohner oder der Mitbewohnerin aber nur schwer abzutrainieren sind.

Wie ist das bei Ihnen?

Welche Fixpunkte hat Ihr Tag, die von Katze oder Hund vorgegeben sind? Welche Routinen und Rituale spielen sich bei Ihnen zu Hause tagtäglich ab? Welche davon genießen Sie, welche nehmen Sie in Kauf, und welche würden Sie nur zu gerne ändern, tun sich aber schwer damit? Oder haben Sie vielleicht ein anderes Haustier, dessen Wünsche und Bedürfnisse Ihren Tag bestimmen? Erzählen Sie es im Forum! (Daniela Herger, 29.9.2023)