Wolf
Zwei Wölfe wurden kürzlich in Kärnten überfahren (Symbolbild).
IMAGO/Dominik Kindermann

Villach – Nachdem bereits am Montag ein Wolf in Villach im Straßenverkehr getötet wurde, bestätigte der Wolfsbeauftragte des Landes am Samstag den Fund eines weiteren überfahrenen Wolfes. Dieser sei bereits am Donnerstag am Stadtrand von Villach, an der Bundesstraße Richtung Weißenstein mit einem Fahrzeug kollidiert, nicht wie zuvor kolportiert im Nachbarort. Das Jungtier habe sich in der Nähe eines Siedlungsgebietes aufgehalten und dürfte aus dem Rudel am Dobratsch stammen.

Der Wolfsbeauftragte Roman Kirnbauer bestätigte auf APA-Nachfrage, dass der junge Rüde auf der B100 zwischen Villach und Weißenstein überfahren worden ist. Unweit des Fundortes befindet sich ein großes Einkaufszentrum.

Mit Lärm auf sich aufmerksam machen

Das Tier, das am Montag von einem Auto getötet wurde, hätte sich sogar in der Nähe von Wohnhäusern aufgehalten. Dass sich Wölfe immer wieder in die Nähe menschlicher Siedlungen wagen, begründete Kirnbauer mit der Sozialisierung der Tiere. Sie fänden dort immer wieder Essbares. "In der Regel gewöhnen sie sich an die Distanz zum Menschen", so der Experte. Sichtungsmeldungen oder Fotos gesichteter Tiere würden ihn häufig erreichen. Begegne man einem Wolf in freier Wildbahn, sollte man mit Lärm auf sich aufmerksam machen, dann würde das Tier das Weite suchen. (APA, 21.10.2023)