Vatikanische Museen Canova
Ein bisher verschlossener Prachtraum wird zu Ehren des Bildhauers geöffnet, auch eine Nachbildung seines Ateliers soll zu sehen sein.
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Zu Ehren des Bildhauers Antonio Canova öffnen die Vatikanischen Museen einen für Besucher bisher verschlossenen Prachtraum. In der "Sala delle Dame" werden laut Kathpress ab Dienstag Werke, Skizzen und Gipsabgüsse des 1822 in Venedig gestorbenen Künstlers gezeigt. Auch weitere Räume der Päpstlichen Kunstsammlungen widmen sich dem Meister des Klassizismus, dem ein Gedenkjahr anlässlich des 200. Todestags gewidmet war. So soll etwa ein Raum Canovas römisches Atelier nachbilden.

Der 1757 in der Provinz Treviso geborene Bildhauer schuf unter anderem Werke für Napoleon Bonaparte und Zar Alexander I. Papst Clemens XIV. beauftragte ihn mit einem Grabmal für den Petersdom. Zu Canovas bekanntesten Marmorgruppen zählt "Amor und Psyche", die heute im Louvre in Paris ausgestellt ist. Der Italiener war zudem Generalinspektor der Altertümer und Schönen Künste im Vatikan. Während der Besatzung Roms durch Napoleon sei er eine bedeutende Figur der päpstlichen Kulturpolitik gewesen, teilte Museumsdirektorin Barbara Jatta mit. (APA, 23.10.2023)